In der Schweiz gibt es etwa 200.000 Bienenstöcke, die zur Ernährungssicherheit und wirtschaftlichen Stabilität beitragen. Im Gegensatz dazu sind Wildbienen weniger sichtbar, aber sie haben einen erheblichen Einfluss auf die Bestäubung von Wild- und Kulturpflanzen. Viele Wildbienenarten leben allein und haben komplexe Nistgewohnheiten.
Die Artenvielfalt der Bienen in der Schweiz
In der Schweiz gibt es eine beeindruckende Vielfalt an Bienenarten, die sowohl Honigbienen als auch Wildbienen umfasst. Insgesamt sind in der Schweiz über 615 Bienenarten bekannt, darunter die weit verbreitete Westliche Honigbiene (Apis mellifera) und zahlreiche Wildbienenarten. Diese Vielfalt ist für die Bestäubung von Wild- und Kulturpflanzen und trägt entscheidend zur ökologischen Stabilität bei.
Die verschiedenen Bienenarten haben sich an unterschiedliche Lebensräume und Nahrungsquellen angepasst, was die Bedeutung Ihrer Anpassungsfähigkeit für die Biodiversität unterstreicht. Die vielfältigen Lebensräume der Schweiz, insbesondere in den Bergregionen wie dem Jura und den Alpen, bieten so eine Heimat für eine breite Palette von Wildbienenarten.
Interessanterweise sind einige Arten, die zuvor als ausgestorben galten, wieder aufgetaucht, was auf Klimaveränderungen zurückzuführen ist, die es wärmeliebenden Arten ermöglicht haben, in die Region zurückzukehren. Dennoch stellen Urbanisierung und landwirtschaftliche Praktiken weiterhin eine Bedrohung insbesondere für Wildbienen dar, was einen umfassenden Ansatz zur Wiederherstellung von Lebensräumen und zum Schutz der Biodiversität erfordert.
Bedeutung von Bienen für die Landwirtschaft
Bienen sind für die Landwirtschaft in der Schweiz unverzichtbar, da sie eine entscheidende Rolle bei der Bestäubung von Nutzpflanzen spielen. Ihre Bestäubungsarbeit garantiert die Produktion von Obst, Gemüse und anderen landwirtschaftlichen Erzeugnissen.
Ohne die Bestäubung durch Bienen wäre die landwirtschaftliche Produktion erheblich eingeschränkt, was sich negativ auf die Nahrungsmittelversorgung auswirken würde. Die Bedeutung der Bienen geht jedoch über die Landwirtschaft hinaus, da sie auch zur Erhaltung natürlicher Biotope beitragen, indem sie Wildpflanzen bestäuben.
Herausforderungen und Bedrohungen
Die Bienen in der Schweiz stehen vor zahlreichen Herausforderungen, darunter dem Verlust von Lebensräumen, dem Einsatz von Pestiziden und den Auswirkungen des Klimawandels. Rund 45 Prozent der Wildbienenarten in der Schweiz sind bestandsgefährdend, was auf die fortschreitende Zersiedelung und intensive Landwirtschaft zurückzuführen ist. Pestizide beeinträchtigen die Fortpflanzung und das Immunsystem der Bienen, was zu einem Rückgang der Populationen führt.
Honigbienen
Honigbienen, vor allem vertreten durch die Art Apis mellifera, gehören zu den bekanntesten Bienenarten in der Schweiz. Es gibt etwa 200.000 Bienenstöcke im Land, in denen zwischen 20.000 und 80.000 Bienen pro Stock leben. Honigbienen spielen eine entscheidende Rolle bei der landwirtschaftlichen Bestäubung und sind integraler Bestandteil der Lebensmittelproduktion.
Jeder Imker in der Schweiz betreut im Durchschnitt 10 Bienenvölker, was landesweit etwa 165.000 Völker ergibt. Der durchschnittliche Honigertrag beträgt etwa 20 kg pro Volk. In der Schweiz sind die verbreitetsten Arten von Honigbienen die Westliche Honigbiene (Apis mellifera) und ihre Unterarten.
Zu den wichtigsten Unterarten der Honigbienen der Art (Apis mellifera), die in der Schweiz gehalten werden, gehören Carnica-Bienen, die Buckfast-Bienen, die Ligustica-Bienen sowie die Dunkle Bienen.
Carnica-Biene (Apis mellifera carnica)
Die Carnica-Biene ist besonders auf der Alpennordseite der Schweiz verbreitet und bekannt für ihre Sanftmütigkeit und hohe Honigproduktion. Diese Unterart ist an das kühle Klima der Region angepasst und wird oft von Imkern wegen ihrer friedlichen Natur und Effizienz bevorzugt.
Buckfast-Biene
Die Buckfast-Biene ist eine Zuchtlinie, die ebenfalls auf der Alpennordseite der Schweiz gehalten wird. Sie ist bekannt für ihre Widerstandsfähigkeit und Produktivität. Diese Biene wurde gezüchtet, um den Herausforderungen der modernen Imkerei zu begegnen, einschliesslich Krankheiten und Umweltveränderungen.
Ligustica-Biene (Apis mellifera ligustica)
Die Ligustica-Biene ist hauptsächlich im Tessin verbreitet und bekannt für ihre Anpassungsfähigkeit und hohe Honigproduktion. Diese Unterart ist besonders gut an das wärmere Klima des Tessins angepasst und wird wegen ihrer Produktivität und Anpassungsfähigkeit geschätzt.
Dunkle Biene (Apis mellifera mellifera)
Die ursprünglich in der Schweiz heimische Dunkle Biene ist heute stark gefährdet und in ihrem Verbreitungsgebiet stark eingeschränkt. Diese Unterart ist bekannt für ihre Robustheit und Anpassungsfähigkeit an das raue Klima der Alpenregionen. Der Rückgang ihrer Population ist auf Faktoren wie den Verlust von Lebensräumen und die Konkurrenz durch eingeführte Unterarten zurückzuführen. Der Schutz der Dunklen Biene ist entscheidend für die Erhaltung der genetischen Vielfalt und der ökologischen Stabilität in der Region.
Wildbienen
In der Schweiz gibt es über 600 Arten von Wildbienen, die einen wesentlichen Beitrag zur Bestäubung von Wild- und Kulturpflanzen leisten. Trotz ihrer unauffälligen Natur werden viele Wildbienenarten oft übersehen oder fälschlicherweise für Wespen oder fliegende Ameisen gehalten. Zu diesen Wildbienen gehören eine Vielzahl von Arten, von denen viele solitär leben und keinen Honig produzieren.
Zu den häufigsten und bekanntesten Wildbienenarten in der Schweiz gehören die Mauerbienen, die Sandbienen, die Hummeln sowie die Furchenbienen.
Mauerbienen (Osmia-Arten)
Diese Bienen sind bekannt für ihre Fähigkeit, in kleinen Hohlräumen wie Ritzen in Mauern oder in speziellen Nisthilfen zu nisten. Sie sind wichtige Bestäuber und werden oft in der Landwirtschaft zur Bestäubung von Obstbäumen eingesetzt.
Sandbienen (Andrena-Arten)
Diese Bienen nisten meist im Boden und sind ebenfalls wichtige Bestäuber. Sie sind in vielen verschiedenen Lebensräumen zu finden, von Wiesen bis hin zu Gärten.
Furchenbienen (Halictus- und Lasioglossum-Arten)
Diese Bienen sind oft klein und unscheinbar, aber weit verbreitet. Sie nisten vorwiegend im Boden und sind generalistische Bestäuber, die eine Vielzahl von Pflanzen besuchen.
Hummeln (Bombus-Arten)
Obwohl sie oft als separate Gruppe betrachtet werden, gehören auch Hummeln zu den Wildbienen. Sie sind besonders in kühleren Klimazonen verbreitet und spielen eine wichtige Rolle bei der Bestäubung von Pflanzen, die von anderen Bienenarten weniger besucht werden.
Diese Vielfalt der Wildbienenarten ermöglicht eine breite Vielfalt von Pflanzenarten und unterstreicht die fundamentale Bedeutung der Wildbienen, sowohl für die Landwirtschaft als auch für Wildpflanzen und natürliche Ökosysteme.
Wildbienen übertreffen daher oft die Honigbienen in ihrer Effizienz. Sie verfügen über spezialisierte Anpassungen, wie Haaren an den Beinen und Körpern, die es ihnen ermöglichen, trockene Pollen effektiver zu sammeln als Honigbienen, die Speichel verwenden müssen, um Pollen an ihren Körpern zu befestigen.
Besorgniserregend ist jedoch, dass etwa 45 % der einheimischen Wildbienenarten derzeit als gefährdet gelten, hauptsächlich aufgrund von Lebensraumverlust und unzureichenden Nahrungsquellen. Jede Art Wildbiene hat spezifische Anforderungen an Lebensräume, einschliesslich der Notwendigkeit von Blüten und geeigneten Nistplätzen in der Nähe.
Trotzdem haben sich einige zuvor als ausgestorben gehaltene Arten aufgrund von Klimaveränderungen wieder angesiedelt.
Hummeln
Zur Familie der Echten Bienen (Apidea) gehören Honigbienen, einige Wildbienen und auch die Hummeln. Hummels sind in Tat und Wahrheit die spezifische Gattung Bombus innerhalb der Wildbienen, während Honigbienen die eigene Gattung Apis darstellen. Es gibt jedoch keine weiteren Familien innerhalb der Hummeln, da sie alle zur Familie der Echten Bienen gehören.
In der Schweiz gibt es etwa 40 Hummelarten, die in verschiedenen Lebensräumen vorkommen und eine wichtige Rolle in der Bestäubung spielen.
Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)
Diese Art ist weit verbreitet und bekannt für ihr weißes Hinterleibsende und die zwei gelben Querbinden. Sie ist häufig in Gärten und Parks zu sehen.
Helle Erdhummel (Bombus lucorum)
Ähnlich der Dunklen Erdhummel, jedoch mit helleren gelben Binden. Sie ist ebenfalls in vielen Siedlungsgebieten präsent.
Gartenhummel (Bombus hortorum)
Diese Art bevorzugt Gärten und ist an ihrem langen Kopf und den gelben Binden erkennbar.
Wiesenhummel (Bombus pratorum)
Sie ist kleiner und hat eine orangefarbene Hinterleibsspitze. Diese Art ist oft in offenen Wiesenlandschaften zu finden.
Ackerhummel (Bombus pascuorum)
Diese Hummel hat ein rostbraunes Thorax und ist in landwirtschaftlichen Gebieten häufig anzutreffen.
Baumhummel (Bombus hypnorum)
Erkennbar an ihrem rotbraunen Thorax und dem weißen Hinterleib. Sie nistet oft in Vogelnistkästen oder hohlen Baumstämmen.
Steinhummel (Bombus lapidarius)
Diese Art hat einen schwarzen Körper mit einem leuchtend roten Hinterleibsende und ist oft in steinigen Gebieten zu finden.
Diese Hummelarten sind nicht nur für die Bestäubung von Wildpflanzen, sondern auch für landwirtschaftliche Kulturen von großer Bedeutung. Sie tragen zur Biodiversität bei und sind ein wesentlicher Bestandteil des ökologischen Gleichgewichts in der Schweiz.
Bedeutung der Hummeln als Bestäuber
Hummeln sind wie alle anderen Bienen auch essenzielle Bestäuber und spielen eine entscheidende Rolle in der Landwirtschaft und im Erhalt der Biodiversität der Schweiz. Ihre Fähigkeit, bei niedrigen Temperaturen zu fliegen, ermöglicht es ihnen, Pflanzen zu bestäuben, die für andere Bienenarten weniger zugänglich sind.
Besonders bemerkenswert ist ihre Technik der Vibrationsbestäubung, bei der sie durch Vibrationen Pollen von Pflanzen lösen. Diese Methode ist besonders effektiv für Pflanzen wie Tomaten und Beeren, die auf diese Art der Bestäubung angewiesen sind. Hummeln tragen somit maßgeblich zur Ertragssteigerung und zur Vielfalt der Pflanzen bei.
Lebensraum und Vorkommen von Wildbienen in der Schweiz
Wildbienen sind in einer Vielzahl von Lebensräumen in der Schweiz zu finden.
Wiesen und Felder bieten Wildbienen eine Fülle von Blütenpflanzen, die als Nahrungsquelle dienen. Die Vielfalt der Pflanzenarten in diesen Lebensräumen unterstützt eine Vielzahl von Wildbienenarten, die auf unterschiedliche Blüten spezialisiert sind.
Wichtige Lebensräume sind auch Gärten und städtische Gebiete, insbesondere wenn sie blütenreiche Pflanzen und Nistmöglichkeiten bieten. Urbanisierte Gebiete können durch die Schaffung von Blühflächen und das Bereitstellen von Nisthilfen zu wertvollen Rückzugsorten für Wildbienen werden.
Auch Wälder und Waldränder bieten Schutz und Nistplätze für viele Wildbienenarten. Die Vielfalt der Vegetation und das Vorhandensein von totem Holz und offenen Bodenstellen schaffen ideale Bedingungen für das Nisten und die Nahrungssuche.
Tier- und Artenschutz von Bienen
Die Biodiversität sowohl von Honig- als auch von Wildbienen ist entscheidend für die Aufrechterhaltung des ökologischen Gleichgewichts und die Sicherstellung der Bestäubung verschiedener Pflanzen. Einheimische Bienen sind für hohe ökologische und wirtschaftliche Vorteile unerlässlich.
Die Vielfalt der Bienen steht jedoch in der Schweiz vor grossen Herausforderungen. Etwa 45 % der einheimischen Wildbienenarten sind gefährdet, vor allem durch den Verlust von Lebensräumen und den Einsatz von Pestiziden. Die aktualisierte „Rote Liste der Bienen“ zeigt, dass von 615 bewerteten Arten 279 als gefährdet gelten und etwa 59 Arten in der Schweiz bereits ausgestorben sind. Urbanisierung und intensive landwirtschaftliche Praktiken haben die Lebensräume weiter fragmentiert, was die ohnehin schon prekäre Situation für diese wichtigen Bestäuber weiter verschärft.
Pestizide haben besonders negative Auswirkungen auf Wildbienenarten, die vorwiegend im Boden nisten. Dies führt zu einem Rückgang der Populationen und beeinträchtigt ihren Fortpflanzungserfolg.
Die Gefährdung der heimischen Bienen durch die Invasive Asiatische Hornisse
Die invasive Asiatische Hornisse (Vespa velutina) stellt eine erhebliche Bedrohung für heimische Bienenpopulationen dar, für Honigbienen und Wildbienen gleichermassen. Ursprünglich aus Südostasien stammend, breitet sich Asiatische Hornisse in Europa und anderen Teilen der Welt stark aus. Das sorgt bei Umweltschützern und Imkern für Besorgnis, denn im Gegensatz zu anderen Hornissen-Arten macht die Asiatische Hornisse gezielt Jagd auf Honigbienen, um ihre Larven damit zu füttern.
Die Asiatische Hornisse schwebt bei ihrer Jagd auf Bienen vor Bienenstöcken und fängt die zurückkehrenden und mit Pollen beladenen Arbeiterbienen. Eine einzelne Hornisse kann in kurzer Zeit mehrere Dutzend Bienen töten, und eine kleine Gruppe von Hornissen kann innerhalb weniger Stunden ein ganzes Volk zerstören.
Alleine die Präsenz Asiatischer Hornissen löst Stress in Bienenvölkern aus. Bienen werden weniger aktiv und verbringen mehr Zeit damit, ihren Bienenstock zu verteidigen, anstatt Nahrung zu sammeln. Diese Verhaltensänderung hat die verringerte Honigproduktion zur Folge und somit auch geschwächte Völker, die so zusätzlich anfälliger für weitere Bedrohungen sind.
Das räuberische Verhalten der Asiatischen Hornisse kann erheblich die Bienenpopulation dezimieren und das ökologische Gleichgewicht stören, da heimische Bienen eine Art spezifische und unerlässliche Rolle bei der Bestäubung der heimischen Biodiversität und und Landwirtschaft der Schweiz spielen
Die Ausbreitung der Asiatischen Hornisse wird durch ihre Anpassungsfähigkeit an verschiedene Umgebungen und ihre Fähigkeit, Nester an unterschiedlichsten Orten zu bauen – von Bäumen bis zu Gebäuden – begünstigt. Die Kontrolle ihrer Population ist schwierig und erfordert koordinierte Anstrengungen über verschiedene Regionen hinweg. Das erschwert es Imker und Behörden, diese invasive Art zu überwachen und zu bekämpfen, um Bienenpopulationen zu schützen und das ökologische Gleichgewicht zu erhalten.
Offizielle Initiativen zum Schutz von Bienen und Biodiversität
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, hat die Schweiz spezielle gesetzliche Regelungen erlassen, die die Umsiedlung von Wildbienen regeln. Diese Praktiken sollen sowohl die Bienen als auch die öffentliche Sicherheit schützen. Beispielsweise fördert die Schweiz aktiv Insektenschutzinitiativen, die darauf abzielen, Lebensräume zu erhalten und den Pestizideinsatz zu reduzieren. Diese Bemühungen tragen wesentlich zum Erhalt der Insektenvielfalt, einschliesslich der wichtigen Bienenarten, bei.
Umsiedlung von Wildbienen
Wenn Wildbienen eine Gefahr für Menschen darstellen und sich an ungeeigneten Orten ansiedeln, ist eine Umsiedlung der Nester oft unumgänglich, um die Wildbienen zu schützen. Durch die Unterstützung verantwortungsvoller Umsiedlungspraktiken von Wildbienen strebt die Schweiz an, sowohl die Sicherheit ihrer Bewohner als auch die fortlaufende Gesundheit der für die Bestäubung und das ökologische Gleichgewicht entscheidenden Bienenpopulationen zu gewährleisten.
In der Schweiz unterliegt die Umsiedlung von Wildbienen spezifischen gesetzlichen Regelungen, die sowohl den Schutz der Bienen als auch der Öffentlichkeit gewährleisten sollen. Zertifizierte Fachleute, die auf die Umsiedlung von Bienen spezialisiert sind, sind von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass der Prozess den neuesten ökologischen Richtlinien entspricht.
Um ein Bienenvolk sicher umzusiedeln, bewerten Fachleute zunächst die Situation, wobei alle Rahmen des ursprünglichen Bienenstocks vor dem Transport entfernt werden. Sie berücksichtigen auch die Nahrungsquellen und den Wetterschutz des neuen Standorts, um die Anpassung der Bienen zu erleichtern. Insgesamt zielen die Experten darauf ab, den Stress für die Bienen während der Umsiedlung zu minimieren und gleichzeitig die Sicherheit der Menschen zu gewährleisten.
Während des Prozesses werden auch Schutzmassnahmen ergriffen, um den Stress sowohl für die Bienen als auch für die Menschen in der Nähe zu minimieren, was aggressives Verhalten und Stiche verhindert. Die Umsiedlung sollte nur von ausgebildeten Fachleuten durchgeführt werden, da eine unsachgemässe Handhabung den Bienen und der Umwelt schaden kann.
Umsiedlung von Wildbienen und Wieldbienennestern in der Schweiz
Die Umsiedlung von Wildbienen und Wildbienennestern ist nicht nur eine wichtige Schutzmassnahme, sondern auch eine Möglichkeit für jeden Einzelnen, aktiv zur Erhaltung dieser unverzichtbaren Bestäuber beizutragen. Durch die Unterstützung oder Initiierung von Umsiedlungsaktionen können Bürger, Unternehmen und Gemeinden direkt am Schutz der Biodiversität mitwirken. Diese Beteiligung ist von unschätzbarem Wert, da Wildbienen aufgrund von Habitatverlust, Pestizideinsatz und Klimawandel zunehmend bedroht sind.
Jede erfolgreiche Umsiedlung trägt dazu bei, lokale Populationen zu erhalten und die ökologische Balance in unseren Ökosystemen zu bewahren.
In der Schweiz gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich für den Schutz von Wildbienen zu engagieren und professionelle Hilfe bei Umsiedlungen zu erhalten. Organisationen wie die Schweizerische Gesellschaft für Wildbienenförderung (SGWF), lokale Imkervereine und spezialisierte Umweltberatungsfirmen bieten nicht nur Umsiedlungsdienste an, sondern auch Bildungsprogramme und Workshops, die das Bewusstsein für die Bedeutung von Wildbienen schärfen.
Es ist wichtig zu betonen, dass laut Schweizer Gesetzgebung der Schutz von Wildbienen und ihren Nestern vorgeschrieben ist und Umsiedlungen nur von Fachleuten mit entsprechender Genehmigung durchgeführt werden dürfen. Durch die Zusammenarbeit mit diesen Experten und die aktive Teilnahme an Schutzprogrammen kann jeder einen bedeutenden Beitrag zur Rettung der Wildbienen leisten und somit die Zukunft unserer Ökosysteme positiv beeinflussen.
Untenstehend finden Sie für jeden Kanton eine erste Anlaufstelle für Bienenfreunde: